Wie man ein Boot auswählt

Aluminium vs. Kunststoff

Bei der Auswahl eines Bootes fragen sich viele Menschen, welches Material besser ist – Aluminium oder Kunststoff?

Aluminium

Gleich vorweg sei gesagt, dass das im Bootsbau verwendete Aluminium keineswegs mit dem im Alltag verwendeten Aluminium identisch ist. Es handelt sich um eine Legierung aus Magnesium und Aluminium, die als Magnalium und Schiffsaluminium bezeichnet wird.
Das Material bietet eine Reihe von Vorteilen:

Hohe Korrosionsbeständigkeit, nicht nur in Süßwasser, sondern auch in Salzwasser. Widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen in Form von Schlägen auf Steine, gegen einen Pfeiler oder andere Schiffe. Geringes Gewicht, das die Bedienung des Motors erleichtert, sparsamerer Kraftstoffverbrauch, schnelleres Anfahren. Niedriger Tiefgang, der das Schwimmen und Manövrieren in flachem Wasser ermöglicht. Gute wasserabweisende Eigenschaften.

Magnolienboote haben aber auch Nachteile:

Hohe Kosten. In Anbetracht der Lebensdauer, der hohen Haltbarkeit und der Wartungsfreundlichkeit kann der Preis jedoch als recht günstig angesehen werden. Nicht allzu attraktives Design. Aluminiumboote sehen im Vergleich zu Kunststoffbooten hässlich aus, sind aber deutlich haltbarer. Schwierig zu reparieren. Ein Loch im Rumpf mit eigenen Händen zu flicken, wird kaum gelingen. Die gute Nachricht ist, dass ein solcher Bedarf zwar auftreten kann, aber sehr selten ist.

All die oben genannten Nuancen können kaum als Nachteile bezeichnet werden. Sie sind es jedoch, die viele Menschen davon abhalten, ein solches Boot zu erwerben.

Kunststoff

Kunststoff für den Bootsbau ist wie Aluminium kein gewöhnlicher Werkstoff, sondern ein Verbundwerkstoff – eine Legierung aus Kunststoff mit Kieselsäure oder Glasfasern und synthetischen Polymeren. Diese Zusammensetzung ist ausschlaggebend für die hohe Biegefestigkeit, die Variationen in Form und Gestalt zulässt.
Darüber hinaus hat GFK weitere Vorteile:

Gute Wärmedämmung. Bei heißem Wetter wird es nicht heiß und bei kaltem Wetter wird es nicht kalt. So ist es bequem, sowohl bei Tag als auch bei Nacht und bei jedem Wetter darin zu reisen. Hohe Geräusch- und Vibrationsdämpfung. Ultraviolette Lichtechtheit, damit die Farbe des Bootes während des Gebrauchs nicht ausbleicht. Leichtes Gewicht und einfacher Transport. Einige Kunststoffboote können auch im Gepäckraum eines Autos transportiert werden. Niedrige Anschaffungs- und Reparaturkosten. Ästhetik. Langlebige, glatte, glänzende Oberfläche sorgt für ein tolles Aussehen. Und die Lackierung schützt den Rumpf vor dem Ausbleichen und Verformen. Das Fehlen von Schweißnähten verbessert die Aerodynamik und die Designqualität.

Die Nachteile von GFK sind:

Die poröse Struktur, die leicht Wasser absorbiert. Kunststoffboote sollten in einem trockenen, beheizten Raum gelagert werden, da Feuchtigkeit das Innere des Rumpfes beschädigen kann. Hohe Abriebfestigkeit, was den Einsatz des Bootes in flachen Gewässern, in denen sich viel Sand, Steine usw. ansammeln, erschwert. Schon der kleinste größere Kratzer am Rumpf kann zu Schäden führen.

Beide Materialien haben ihre Vor- und Nachteile. Die Hersteller haben diesem Umstand jedoch Rechnung getragen und bieten kombinierte Boote an, bei denen sowohl Magnaliy als auch Fiberglas vorhanden sind. Dies hat die Haltbarkeit, den Komfort und sogar das Aussehen verbessert.

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